Studentencampus

Semesterferien: Warum sie die beste Zeit deines Lebens sein können

Ferien während dem Studium nutzen, Palmen im roten Licht
Geschrieben von Hannes Jarisch

Klausuren geschafft? Super! Dann hast du jetzt haufenweise freie Zeit (manchmal zumindest: An dieser Stelle ein Gruß an alle Studenten, die ins Praktikum gehen oder die Ferien in der Bib verbringen, um Seminararbeiten zu schreiben). Wenn du jetzt aber wirklich Ferien hast, dann steht die beste Zeit deines Lebens vor dir. Aber nur, wenn du nicht die gleichen Fehler machst wie viele andere Studis.

Wie viel Zeit hast du, bis die Vorlesungen wieder losgehen? In den meisten Fällen verdammt viel freie Zeit. Wenn du einen Vergleich brauchst, dann frag mal bei deinen Kollegen aus der Schulzeit nach, die schon einen Job haben (Zitat: „Also ich war jetzt eine Woche an der Ostsee“).

Du hast also unglaublich viel freie Zeit vor dir. Und ich will dir jetzt nicht den Spaß nehmen, ein paar Tage mal so richtig abzugammeln und gar nichts zu machen. Das solltest du sogar. Aber für die Semesterferien an sich gebe ich dir eine größere Aufgabe:

„Erschaffe deine Vision.“

Klingt schlimm und abgedroschen? Vielleicht. Aber es drückt etwas sehr Wichtiges aus: Überlege dir, wo du in deinem Leben hinwillst. Und dann fang an, auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Und warum sollst du dafür die Ferien nehmen?

Weil du nie wieder im Leben so viel freie Zeit hast!

Als Student bist du noch jung und frei und hast keine Verpflichtungen gegenüber anderen (OK – auch das gilt nur für dich, wenn du noch keine Familie hast). Du musst dich nicht nach den Wünschen deiner Kinder richten oder genug Geld verdienen, um deine Familie zu ernähren.

Du solltest also genau jetzt an deinen großen Zielen im Leben arbeiten, denn ansonsten könnte es dafür zu spät sein.

Arbeite rund um die Uhr an deinen Zielen, damit daraus auch wirklich etwas wird! Nein, Quatsch, das ist natürlich Blödsinn. Die erste Regel in den Ferien lautet immer noch: Entspann dich. Mach Urlaub. Triff Freunde und chill einfach. Aber ganz ehrlich: Nach einiger Zeit wird das mega langweilig. Und wenn das passiert, hast du jetzt eine Aufgabe.

Überlege dir, was du bisher in deinem Leben erreicht hast. Schau dir an, welche Dinge du nochmal genauso machen und bei welchen du dich im Rückblick eher anders entscheiden würdest. Das kannst du entweder ganz gezielt angehen, indem du dich einfach mal entspannt mit einem Kaffee oder Tee aufs Sofa setzt. Oder aber du denkst darüber einfach im Alltag nach: Unter der Dusche oder in der Schlange im Supermarkt.

So lernst du schon eine Menge über dich selbst. Und im nächsten Schritt geht es um deine Zukunft.

Erschaffe deinen idealen Tag.

Überleg dir jetzt, wie dein perfekter Tag in der Zukunft aussehen soll. Dabei kannst du erstmal wild drauf los brainstormen, also ganz ohne Denkverbote. Wenn du deinen idealen Tag im Kopf hast, dann kannst du dir genauer anschauen, was dahintersteckt. So kannst du herausfinden, was dir wirklich Freude bereitet.

Wenn dein idealer Tag zum Beispiel darin besteht, jeden Tag etwas Neues auszuprobieren, dann scheinst du ein sehr aufgeschlossener Mensch zu sein. Und das solltest du auch beachten, wenn du dir aussuchst, womit du später dein Geld verdienen willst. Ein Job als Angestellter in einem kleinen Unternehmen auf dem Dorf wird dann wahrscheinlich nicht die richtige Wahl für dich sein. Entwicklungshelfer in Afrika klingt da schon eher nach dir.

Natürlich ist diese Übung nur ein erster Schritt auf dem Weg zu deiner idealen Vision für dein Leben. Am besten ist es, wenn du sie ab jetzt regelmäßig machst. Zum Beispiel in einer langweiligen Vorlesung.

Hast du deine Vision grob skizziert? Sehr gut! Das sollte wirklich für jeden halbwegs intelligenten Menschen sehr leicht sein.

Nein, natürlich ist das nicht so einfach. Ansonsten würden dir nicht jeden Tag auf der Straße so viele depressiv dreinblickende Menschen begeben. Viele dieser Leute haben sich einfach keinen Kopf darum gemacht, wo es in ihrem Leben mal hingehen soll. Sie sind da „einfach so reingerutscht“. Und warum? Weil es extrem anstrengend und schwierig ist, einen Lebensplan zu haben.

Mach nicht denselben Fehler! Fang jetzt gleich nach dem Lesen des Artikels damit an, deine Lebensvision zu entwickeln. Wenn du dabei am Anfang nicht wirklich voran kommst, ist das ganz normal. Wichtig ist aber, dass du dran bleibst! Dabei kannst du dir auch Hilfe von anderen suchen.

Frage Freunde und Familie.

Ein guter erster Schritt ist es, Familie und Freunde zu fragen. Wie schätzen sie dich ein? Was kannst du besonders gut und wo sehen sie deine Zukunft? Deine Freunde kannst du auch fragen, warum sie mit dir befreundet sind.

Dabei geht es nicht darum, dass du die Wünsche von anderen umsetzt. Mit diesen Fragen kannst du aber herausbekommen, wie andere dich sehen und einschätzen. Und das kann sehr hilfreich sein.

Lass dich von anderen Leuten inspirieren.

Schau dir an, was andere Leute in ihrem Leben erreicht haben und suche dir Vorbilder (schon wieder so ein abgedroschenes Wort, sorry). Lass dich von den Erlebnissen anderer Menschen inspirieren. Wenn du weißt, was du im Leben erreichen willst, dann schaust du dir die Leute an, die das schon erreicht haben.

So kommst du Schritt für Schritt den Dingen näher, die dich wirklich glücklich machen und ausfüllen. Und dann kannst du deine Semesterferien dazu nutzen, deine Ziele Wirklichkeit werden zu lassen.

So nutzt du deine Ferien richtig.

Was ist das Wichtigste in deinen Ferien?

Genau, du sollst dich entspannen.

Im nächsten Schritt kannst du dann aber an deinen großen Zielen arbeiten. Mach dir klar, was deine Vision im Leben ist und wie du sie erreichen kannst. Im nächsten Schritt kannst du dann einzelne Handlungsschritte ableiten.

Wie genau kann das aussehen? Als Student hast du da eine Reihe von Optionen, zum Beispiel:

  • Absolvier ein Praktikum.
  • Mach ein Auslandssemester.
  • Engagiere dich ehrenamtlich.
  • Such dir einen Job und verdien Geld.
  • Bewirb dich für ein Stipendium.

Mach dir also einfach ein wenig Gedanken darüber, wie dein Leben in ein paar Jahren aussehen soll. Und dann gib dir ein bisschen Mühe, damit du diesen Traum auch verwirklichen kannst. Dann stehen die Chancen gut, dass du später nicht zu den Leuten gehörst, die gelangweilt in der S-Bahn oder im Auto sitzen und sich wünschen, dass der Tag schon rum wäre.

Schnapp dir also deine Fantasie und Stift und Zettel und beginne damit, an deiner Vision zu arbeiten. Am besten jetzt gleich!

Über den Autor/die Autorin

Hannes Jarisch

Hi,

ich bin Hannes und ich schreibe auf meinem Blog studizeiten.de über die Themen Lernen, Motivation und Zeitmanagement im Studium, damit du dein Studium rocken kannst.

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