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„Angewandtes Sozialverhalten“ für Lehramtsstudenten

Sozialverhalten im Lehramtsstudium - Klassenzimmer mit Puppen dekoriert
Geschrieben von Andre

#Eilmeldung

Der Modellkurs „angewandtes Sozialverhalten“ für Lehramtsstudenten des 5. Semester,  der zur Zeit in ausgewählten Universitäten getestet wird, soll laut dem Studienkoordinator des Bildungsministeriums, Heinrich Moser,  ab nächstem Semester bundesweit eingeführt werden. Moser begründet dies damit, dass Studien zu Folge ein erfolgreiches Abschließen der Schulbildung nicht nur auf die im Unterricht vermittelten Fachkenntnisse zurückzuführen ist, sondern zum großen Teil vom Sozialverhalten der Schüler geprägt wird. Da die meisten Lehrer, von den Eltern ganz zu schweigen, dem Erziehungsauftrag der Kinder nicht nachkommen, unabhängig dessen, dass dies auch nicht ihre Aufgabe ist, sollen nun die  Lehramtsstudenten des 5. Semesters mit einem Zusatzmodul die deutsche Bildung auf Vordermann bringen. Moser sieht dabei keine Komplikationen bezüglich der anderen Kurse, die die Studenten absolvieren müssen. Der Stundenplan sei so organisiert, dass es immer einen Wochentag gebe, an dem nachmittags keine Kurse seien. „Die Studenten sitzen in dieser freien Zeit eh nur im Café oder vor Facebook, da können sie die Zeit auch sinnvoller nutzen und das Zusatzmodul absolvieren“, so Moser.

In der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Berlin werden seit diesem Semester die Module bereits getestet. Schulleiter Dr. Meier zeigt sich zuversichtlich: „Die Studenten können sich einfach besser auf die Schüler in der Pubertät einstellen als mancher älterer Kollege. Herr Brohlich z.B. musste sich nach jeder Stunde des angewandten Sozialverhaltens die Papierkügelchen von den Brillengläsern kratzen, das ist doch unzumutbar.“

Sozialverhalten in der Praxis

Wir sind an einem Nachmittag vor Ort, an dem die Studenten in der Schule Zusatzstunden schieben. Der Unterricht ist bewusst sehr praxisnah mit realitätsbezogenen Themen bestückt. Bei Tobias hat es schon ganz gut geklappt. Bei der Stunde, „10 Dinge, die man in einer Bildungseinrichtung nicht tragen soll“, konnte er dies anhand von Schülern aus der letzten Sitzreihe gut demonstrieren. Das T-shirts mit dem Geschlechtsteile Print blieb ihm dabei besonders in Erinnerung. Der angewandte Unterricht kam gut an, zumindest dem Lautstärkepegel der Schüler nach zu urteilen. Was Tobias ärgert: „Die meinten ich hätte noch weniger SWAG als der Klassenstreber vorne links…die haben doch echt keine Ahnung!“ Anders erging es da Jonas, der in der 8d eine Stunde zur Aufklärung zum Pornokonsum halten sollte. Mit einer Kiste harmlosen Spielzeugs sollte der Unterricht aufgelockert werden. Nach 15 Minuten gibt Jonas auf. „Das war kaum zu bewältigen“, sagte Jonas, während er sich die Reste des Inhalts einer Gleitgeltube aus den Haaren wischt, die ein Schüler unter dem Ausruf „Alienorgasmus“ aus der 2. Reihe abgefeuert hatte. Nächstes mal wird es besser, resümiert Jonas und fügt zwinkernd hinzu: „Immerhin haben die Racker mir noch ein paar gute Stream Seiten verraten“.

Wir können jedenfalls nur viel Glück und Erfolg wünschen, denn bald müssen alle ran. 5 Creditpoints soll das Modul übrigens bringen.

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*Achtung: Beiträge in der Kategorie Fun können Satire enthalten, entsprechen unter Umständen nicht der Wahrheit und können auch frei erfunden sein.

Über den Autor/die Autorin

Andre

Studiblog Team.

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