Studentenalltag

So kann der erste Tag deines Praktikums aussehen – Erfahrungsbericht

Geschrieben von Jasmin

Wie stellst du dir deinen ersten Tag vom Praktikum in München vor?

Stellst du ihn dir so vor?

Morgens, 7Uhr. Der Wecker klingelt, denn du willst noch ein bisschen Zeit haben, um dein Hemd oder deine Bluse zu bügeln. Man möchte ja nicht den Eindruck erwecken, man wäre grade aus seinem Bett gekrabbelt.

7.20Uhr. Angezogen und fertig fürs Frühstück und du denkst dir: „Naja, 7Uhr war vielleicht ein bisschen übertrieben.“

Du denkst „Super“, dann hole ich kurz die Wäsche aus dem Trockner. Im Wäscheraum angekommen, merkst du als Erstes, dass der Trockner wohl kaputt sein muss, weil die Wäsche patschnass ist. Dann kommt die Verwaltung vom Wohnheim und will von dir wissen, in welchen Apartment du wohnst. Na geil… du wohnst nur zur Untermiete und bist offiziell nur zu Besuch. Schön, wenn die behaupten, Besucher dürfen keinen Schlüssel haben und, dass der Typ, von dem du das Zimmer hast, der Verwaltung gesagt hat, dass er mit seiner Frau zusammenziehen möchte und auszieht.

Die Verwaltung behält deinen Schlüssel zur Wohnung und sagt dir, du sollst das Zimmer direkt räumen. Du hast kein Auto und alles auf den Rücken laden wird wohl schwer. Es ist unter der Woche und alle arbeiten. Hier folgt ein Heulkrampf, oder?

Ok betteln. Schließlich darfst du das Zimmer bis heute Abend um 22Uhr räumen, aber dann hast du schriftliches Hausverbot und wenn du es dich wagst, deine dummen Füße noch mal in das Wohnheim zu setzen, rufen sie die Polizei. Ok, das klingt lächerlich!

Zum Glück hast du in München einen Bekannten, den du schon drei Mal gesehen hast. Er ist ein sehr guter Freund der Familie, aber dir ist es echt unangenehm, ihn um Hilfe zu bitten, aber er wird dir helfen und du darfst bei ihm schlafen.

Nun ist es schon so spät, dass du nicht mehr pünktlich kommen kannst, super geschafft!

Die freundliche Dame von der HR Abteilung begrüßt dich mit einem riesen Lächeln und du denkst: Ok, der Tag wird gut werden. Und sie bringt dich sofort in Verlegenheit, indem sie dich fragt: „Und wie geht es dir?“ Du willst dein Praktikum ja nicht mit einer richtig krassen Lüge anfangen und fragst dich, was antwortet man auf so eine gewöhnliche Frage. Also auch ein Lächeln und sagen „Ganz gut, bis auf den Fakt, dass ich heute Morgen aus meiner Wohnung geflogen bin!“ „Wie echt?“

Das Schlimmste an der ganzen Geschichte ist allerdings, dass du gestern erst die Fenster geputzt hast, den Fehler wirst du in der neuen Wohnung nicht machen!

Was glaubst du, wie sich so ein Tag anfühlt? Ist dir auch schon einmal so etwas passiert? Schreib uns deine Geschichte 🙂

 

Über den Autor/die Autorin

Jasmin

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