Studentenalltag

Jetzt auch an der Uni – Gewerkschaft Deutscher Studenten ruft zum bundesweiten Streik auf

Studentin vor einem Demo-Banner zum Thema Streik der Studenten für besser Studienbedingungen
Geschrieben von Studiblog Staff

Im Zuge der Forderung der GDL im Tarifstreik der Bahn setzt auch die GDS (Gewerkschaft deutscher Studenten) auf Streik.

„Die Studenten haben sich lange genug alles gefallen lassen“, so Conrad Rieselsky, Bundesvorsitzender der GDS. Man könne sich gut in die Lage der Lokführer und aller Bahnmitarbeiter versetzen. Geringere Arbeitszeiten und mehr Lohn sind nur ein kleiner Schritt ins Arbeitsklima mit einer angemessenen WorkLife Balance.

Deshalb schnürte auch die Mitgliederversammlung für Studenten ein passendes Paket mit Forderungen:

Streik für Arbeitszeitregulierung

Seminare in der Uni müssen spätestens um 17 Uhr enden. Weitere Arbeiten zu Hause wie Lernen müssen vermieden werden, um eine Überbelastung zu vermeiden. Außerdem muss die 5 Tage Woche strikt eingehalten werden. Vorbereitung von Lernstoff an Wochenenden ist nicht mehr notwendig.

Streik für Krankheitsausgleich

Die Anzahl an Fehltagen zu Vorlesungen und Seminaren gilt nur für Fehlen ohne Grund. Sollte eine Krankheit vorliegen, wird dies natürlich nicht von der Fehlzeit abgezogen. Für die Zeit der Krankheit gibt es außerdem einen „Semesterbeitragsausgleich„, pro Krankheitstag zahlt die Uni einen Euro der Semestergebühren zurück.

Streik für Durchfall-Erlass

Die Einführung einer Art Kündigungs Sperrklausel für die Uni. Nur weil jemand eine Prüfung nicht besteht, sei dies kein Grund für eine Exmatrikulation. Da es auch im Beruf genug „schwächere“ Mitarbeiter gebe, soll auch in der Uni jeder Student nach dem 3-maligen Nichtbestehen einer Prüfung weiter gelassen werden.

Streik für das Einhaltung der Pausen

Zwischen Veranstaltungen muss Zeit für eine ausgedehnte Mittagspause liegen. Nachmittags die Möglichkeit für Kaffee, Kuchen und Kekse.

Insgesamt bewertet die GDS die Forderungen als durchsetzbar. „Wir sind überzeugt, genügend Druck auf die Univerwaltung ausüben zu können“, so Conrad Rieselsky. Sollten sich die Professoren und Universtitäten kein Angebot vorlegen, so würden deutschlandweit alle Studenten nicht zu den Klausuren erscheinen.

„Das Ausmaß dieses Szenario ist gewaltig“, so Conrad Rieselsky.

Denn,

„Wenn kein Student zur Klausur erschiene, dann hätten alle automatisch bestanden“.

Photo Credit: francisco_osorio cc

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