Studentenalltag

Deine guten Vorsätze sind nichts wert, wenn du das Wesentliche nicht erkennst

Gesicht einer optimistischen Studentin zum Thema Vorsätze und Ziele
Geschrieben von Redaktion

Ziele und Vorsätze…

Sie liegt wahrscheinlich gerade vor dir. Oder in deinem Taschenkalender, deinem Geldbeutel…

Die Rede ist von der Liste mit Vorsätzen für das beginnende Jahr. Ein paar davon sind alt, die hast du im letzten Jahr nicht geschafft, manche bauen auf Ziele auf, die du bereits erreicht hast und dann sind auch wieder ein paar neue dabei.

Das ist ein guter Ansatz. Du hast dir etwas vorgenommen, dir Ziele gesteckt, du weißt wohin du möchtest. Doch du weißt genauso gut wie ich, dass du zwar momentan fokussiert daran arbeitest, sich jedoch mit der Zeit der alte Trott in deinem Leben breit macht. Aber es gibt nächstes Jahr ja wieder eine neue Liste…

Wir schreiben uns Ziele auf einen Zettel und hoffen auf dem Moment, sie mit einem roten Stift abzuhaken. Ein befriedigendes Ereignis, keine Frage. Doch wir vergessen dabei die uralte Weisheit: „Der Weg ist das Ziel.“

Selbst wenn du es schaffst, ein Ziel zu erreichen, weil du mit Tunnelblick hart daran gearbeitet hast, heißt das automatisch, dass du alles richtig gemacht hast?

Der Weg, ein vollkommenes Leben zu führen, ist nicht der, möglichst schnell das Ziel auf der Liste zu erreichen. Deswegen möchte ich dir für das nächste Jahr, und alle weiteren Jahre, eine alternative Liste geben, die keine Ziele enthält, sondern den Weg dahin:

Celebrate the journey. It’s not all about the destination. Savor all of your successes, even the small ones.

Glück kommt aus dem Inneren. Wir verschwenden zu viel Zeit damit, uns darüber zu sorgen, was andere von uns denken. Glücklich sein kommt ganz und gar von innen. Kehre in dich.

Wenn du ehrlich mit dir selbst bist, kannst du nicht jeden glücklich machen. Dein echtes Leben zu leben und dafür nicht von allen gemocht zu werden ist besser, als für etwas geliebt werden, was man überhaupt nicht sein will.

Die Welt ist unser Spiegel. Was wir bei anderen mögen, ist eine Reflexion dessen, was wir an uns selbst mögen. Was wir nicht mögen, zeigt uns, worauf wir bei uns etwas mehr achten sollten.

Nimm nicht alles persönlich. Die Reaktion anderer ist oft eine Reflexion dessen, was in ihrem eigenen Leben läuft und hat nichts mit dir zu tun.

Vertraue. In schwierigen Zeiten hat das Universum irgendeinen Plan und alles wird irgendwie gut. Wenn du dich darauf noch nicht verlassen kannst, vertraue und warte ab. (Es gibt nicht umsonst das rheinische Grundgesetz: Et es wie et es, et kütt wie et kütt, et hätt noch emmer joot jejange.)

You have to feel it to heal it. Beschäftige dich mit deinen Ängsten und Schwächen. Der einzige Weg, sie zu überwinden, ist der Weg hindurch. Befasse dich damit. Der Schmerz, der Wahrheit ins Auge zu blicken, zahlt sich auf längere Sicht aus. Es lohnt sich!

Perfektionismus ist eine Illusion. Und eine schmerzhafte. Du solltest zwar nach Exzellenz streben, aber gib dir selbst Raum für Fehler und auch glücklich zu sein, unabhängig davon, wie es ausgeht.

Nimm die Scheuklappen ab. Wenn du deine Ziele so super laser-fokussiert angehst, wirst du die Freude des Lebens und der Leute um dich herum verpassen. Die Welt ist so schön, wenn du mit offenen Augen durchs Leben gehst.

Bei Vergebung geht es nicht um die andere Person. Sondern um dich. Um die Freiheit und den Frieden zu erfahren, vergebe oft und warte nicht zu lange.

Wir sind alle unglaublich intuitiv. Wenn wir einmal ruhig sind und in uns hören, können wir eine unglaublich einfache Lebenserfahrung machen. Höre darauf, was dein Herz dir sagt, es kennt den Weg.

Wir sind unglaubliche Macher. Wir sind wirklich sehr, sehr geil. Wenn wir ein Vorhaben mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen angehen, ist alles möglich.

Das Leben ist voller Höhen und Tiefen. Wir brauchen beides, um unser volles Potenzial zu entfalten. Also, anschnallen und die Fahrt genießen.

Geben ist das Geheimnis, um etwas zu empfangen. Teile deine Fähigkeiten, dein Wissen, dein Talent mit anderen. Teile umsonst und du wirst sehen, wie viel du im Leben zurück bekommst. (Gib nicht alles, denn wenn deine eigene Schüssel leer ist, ist nichts mehr übrig, was du geben kannst. Balance ist hier der Schlüssel.)

Furcht ist ein guter Indikator dafür, was wir in unserem Leben wirklich wollen und brauchen. Lass die Furcht dein Kompass sein und erfreue dich an den Abenteuern, zu denen er dich führt.

Sage JA zu Allem, was dich weiterbringt und aufbaut. Sage NEIN zu den Dingen, die du nicht magst und für die du keine Energie aufbringen kannst. Zeit ist die einzige Ressource, die wir nicht kaufen können. Haushalte gut damit.

Lasse die, die du liebst, es immer wissen. Oft und voller Enthusiasmus. Du kannst es nicht oft genug zeigen oder sagen. Deine Zeit, dein voller Einsatz für ihr Wohlergehen ist das größte Geschenk, was du machen kannst.

Nimm das Leben nicht zu ernst. Niemand kommt aus der Sache lebend raus 😉 Lache, sei tollpatschig, ergreife Chancen und habe Spaß 🙂

Vielleicht solltest du dir diese Liste ausdrucken und zu deinen guten Vorsätzen legen. Ziele sind immens wichtig, aber du solltest dir über deine eigene Basis, deine Lebenseinstellung im Klaren sein. Wenn du diesen Schritt gemacht hast, kann dir nichts mehr passieren.

Titelbild:Photo Credit: Cuando apretas un tomate… cc

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