Studentencampus

10 Uni-Dozent-Typen, die mich unglaublich aufregen

Geischitsausdruck, wenn diese Uni-Dozent-Typen nerven
Geschrieben von Lea schreibt

Ich liebe mein Studium und das Unileben. Ich versuche auch immer, möglichst alle angebotenen Vorlesungen zu besuchen. Das hat den Grund, dass ich Struktur in meinem Tag habe und durch die Vorlesung zwingend mit dem Lernstoff konfrontiert werde. Ich bin einfach nicht diejenige, die sich alles nur aus Büchern aneignet.

Also besteht mein Anspruch an mich selbst: Der Vorlesung aktiv folgen und die wichtigsten Punkte schriftlich festhalten. Einige Dozenten sind auch wirklich super, aber andere die totale Katastrophe. Damit bin ich nicht alleine, denn auch meine Freunde berichten andauernd über Probleme.

Dem Dozenten fehlt jeglicher Enthusiasmus

Der Dozent schaltet das Mikro ein, bittet um Ruhe und beginnt einen Monolog. Er hat etwas vorbereitet und liest es von seinen Folien ab. Bei solchen Dozenten hätte man auch im Bett bleiben können, weil man absolut keinen Mehrwert aus dem Gelaber zieht.

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Tafel und Overhead Projektor

Der Overhead Projektor Dozent ist meistens schon etwas älter und macht seine Vorlesung schon seit 200 Jahren so. Man ist ununterbrochen damit beschäftigt, das Gekritzel wie eine Verrückte mitzuschreiben, um sich Zuhause Gedanken zu machen, was damit eigentlich gemeint ist. Hingehen muss man aber trotzdem, wenn man mitbekommen will, was eigentlich verlangt wird. Willkommen in der Steinzeit.

Wo war doch gleich der Ordner

Dieser Dozent ist überhaupt nicht vorbereitet. Er hat irgendwo seine Folien auf dem Laptop, aber wo nochmal? Die Folien existieren auch schon seit der Erstellung auf einem Windows 95 PC, dementsprechend aktuell sind die Abbildungen.

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Vorlesungsplan? Egal!

Meistens sind der „wo war doch gleich der Ordner“- Dozent und der „Vorlesungsplan? Egal!“- Dozent ein und dieselbe Person. Wenn man halt eine Powerpoint nicht findet, hält man einfach über ein anderes Thema die Vorlesung. Dass genau darüber vielleicht ein anderer Dozent laut Plan zu einem anderen Zeitpunkt referieren soll, interessiert ihn überhaupt nicht.

Das passt da noch drauf

Dem Anspruch, ein komplettes Lehrbuch auf einer Folie unterzubringen, wird dieser Dozent 100% gerecht. In gefühlter Schriftgröße 6 sind die Folien derart vollgeknallt, dass man eigentlich die ganze Zeit beschäftigt ist, die wichtigsten Punkte herauszuschreiben. Oder man gibt auf und legt sich ein Post-It an die entsprechende Stelle des favorisierten (Kurz-)Lehrbuchs.

Das ist mein Spezialgebiet

Enthusiasmus und Fach-Idiotie gehen leider oft miteinander einher. Hat sich der Dozent einmal in sein Spezialgebiet reingesteigert, referiert er inhaltlich 3000% über dem Wissen, was man eigentlich für die Klausur lernen muss. Aber hey, du hast mal gehört, womit man sich so befasst, wenn man mal habilitieren möchte 😉

300 Slides sind nicht genug – das Schweizer Taschenmesser der Präsentationen

Warum das Thema der aktuellen Vorlesung kompakt darstellen, wenn man seit 23 Jahren seine Folien einfach um ein paar aktuelle Details ergänzen kann? Bei einem solchen Dozenten switcht der Prof. von einer Folie zur nächsten mit den Worten „Äh, das brauchen wir heute nicht!“ Das ist ungefähr genauso nervig, wie jemanden am Sonntag Morgen durchs TV Programm zappen zu sehen.

Das darf ich nicht online stellen

Selbst wenn die Präsentation ganz gelungen erscheint, ist das Internet ein gefährlicher Ort für die Slides. Weil der Professor eine Abbildung aus einem Lehrbuch „fotokopiert“ hat, darf seine Sekretärin die Slides nicht online stellen. Das hat er mal im Öffentlichen-Rechtlichen Hörfunk in einer Diskussionsrunde so gehört.

Laptops weg

Der Elektronik Nazi kauft sich seine Aufmerksamkeit durch ein Laptop Verbot. Im ungünstigsten Fall ist er gleichzeitig der „Nicht-Enthusiast“. Dann sitzt du mit einem Block im Hörsaal, darfst keine digitalen Notizen an deine Slides machen und kannst nicht mal aufm Handy zocken, wenn du dich der Schlaf übermannt.

Klausurrelevant: Seite 1-399

Im Idealfall nutzt der Dozent die Vorlesung, um Akzente zu setzen, die für die Klausur relevant sind. Nicht so dieser Typ: Möchte er sich aus welchen Teufelsgründen auch immer offenhalten, welche Fragen er in der Klausur stellen möchte, verweist er einfach auf das (von ihm geschriebene) Lehrbuch, komplett natürlich. Ironie: Man muss schließlich für das Leben später alles können 😀

Na, welche Typen erkennt ihr aus euren Vorlesungen wieder? Nachdem wir uns jetzt alle zusammen aufgeregt haben, geht es einem doch schon ein wenig besser. Mut schöpfen und weiterstudieren 😉

Der Perfekte Dozent

Ob es ihn gibt weiß man nicht, sicherlich existieren Professoren, die dem nahe kommen. Der perfekte Professor stellt am Anfang des Semesters einen Plan im dafür vorgesehenen Uni-Netzwerk online. Rechtzeitig stehen die gut strukturierten Folien online. Beispielaufgaben sind integriert, die man sich so vorher anschauen kann. Auf jeder Folie ist genügend Platz, um Randnotizen zu machen. In der Vorlesung schreibt Niemand alles mit, sondern man kann sich auf die Worte des Dozenten konzentrieren. Die Vorlesung ist lebendig gestaltet. Ingesamt spannt der Dozent mit einer großen praktischen Aufgabe einen Bogen über die Vorlesungsreihe und man arbeitet sich gemeinsam an Hand der Vorlesung durch einen Prozess. Es gibt gegen Ende der Vorlesung genügend Zeit für eine Fragerunde.

Photo Credit: Janrito Karamazov cc

Über den Autor/die Autorin

Lea schreibt

Ich bin Lea. Wg-Studentin. Lebensoptimistin. Ich schreibe über die kleinen und großen Dinge des Lebens. Nichts, was in den Schlagzeilen steht, aber meistens, was dir persönlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll.

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