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Goodbye Deutschland: Arbeiten im Ausland

Goodbye Deutschland: Arbeiten im Ausland
Geschrieben von Studiblog Staff

Bye Bye Deutschland

Nicht nur hierzulande sind Fachkräfte und Hochschulabsolventen aus den verschiedensten Fachrichtungen gefragt. Auch Unternehmen im Ausland interessieren sich für Mitarbeiter, welche ihre Ausbildung in Deutschland durchlaufen haben. Deutsche Arbeitnehmer bringen schließlich viel Know-How in ein fremdes Land mit. Zeigst du Bereitschaft im Ausland zu arbeiten, hinterlässt dies bereits im Vorstellungsgespräch einen sehr guten Eindruck bei deinem potentiellen Arbeitgeber. Du zeigst damit, dass du auch vor unbekannten Situationen nicht zurückschreckst und sehr flexibel und mobil bist. Zudem verbesserst du mit einem Auslandsaufenthalt deine sprachlichen und vor allem auch interkulturellen Kompetenzen, was wiederum maßgeblich zu deiner persönlichen Entwicklung beiträgt.

Ob du dich während deines Studiums für ein Auslandspraktikum oder nach dem Studium ganz oder zeitlich befristet für einen Job im Ausland entscheidest, hängt ganz von deiner Persönlichkeit ab. Auch wenn ein Auslandsaufenthalt dein Karrieresprungbrett sein kann, ist das Ganze nicht zu unterschätzen: Vorschriften, Arbeitsprozesse und Hierarchien können sich grundlegend von deutschen Gewohnheiten unterscheiden. Bedenke, dass du in dem Land nicht nur arbeiten, sondern auch leben musst. Ein gutes Gehalt kann schnell für die Lebenshaltung drauf gehen, sodass nicht mehr viel Spielraum für persönliche Anschaffungen bleibt. Eine frühzeitige Planung des Auslandsaufenthaltes ist damit die Basis für den Erfolg.

Einen Job finden

Wenn ich erst mal da bin, werde ich schon etwas finden. Deutschland den Rücken kehren und hoffen, vor Ort etwas im Ausland zu finden, ist oftmals nicht der richtige Weg und endet mit Enttäuschungen. Deshalb ist es fast unumgänglich, dich bereits von zu Hause aus auf die Suche nach einer passenden Stelle zu machen und den Arbeitsvertrag zu fixieren. Dies erleichtert dir in einigen Ländern wie z.B. den USA erheblich die Einreise.

Hilfe bei der Stellensuche kannst du dir bei vielen unterschiedlichen Institutionen holen. Beispielweise kannst du auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit bei den Suchkriterien auch zwischen verschiedenen Ländern wählen. Ein gutes Angebot der Bundesagentur ist außerdem die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV). Dort findest du eine Übersicht über die Arbeitsmarktlage in unterschiedlichen Ländern. Du kannst hier auch eine persönliche Beratung in den verschiedenen Geschäftsstellen in Deutschland anfordern. Eine weitere Möglichkeit bietet die Seite der European Employment Services (EURES). Du kannst hier nicht nur nach Stellenangeboten suchen, sondern auch in den Online-Datenbanken deinen Lebenslauf einstellen und auf eine Anfrage seitens der Arbeitgeber hoffen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, einfach zum Auslandsamt deiner Hochschule zu gehen und den Career Service aufzusuchen. Dort werden oft gute und hilfreiche Brücken zwischen Absolventen und Unternehmen geschlagen und dir wird geholfen, den passenden Arbeitsplatz zu finden.

Voraussetzungen

Das A und O bei einem Job im Ausland sind natürlich optimale Sprachkenntnisse. Viele Staaten und Arbeitgeber verlangen ein aussagekräftiges Sprachzertifikat, das belegt, dass du die sprachlichen Voraussetzungen für die Branche, in der du arbeiten möchtest, mitbringst (z.B. Wirtschaftsenglisch). Also reicht die drei im Spanisch-Seminar kaum aus. Zudem solltest du dich mit den kulturellen Gepflogenheiten auseinandersetzen und gegebenenfalls schon einmal in dem Land gewesen sein, sodass unschöne Überraschungen ausbleiben.

Auch was die Aufenthaltsgenehmigung betrifft, gibt es je nach Land vorab einiges zu tun: Für die USA benötigst du beispielsweise eine Green Card oder ein spezielles Visum. Für Nicht-EU-Länder musst du dir eine Arbeitserlaubnis besorgen. Weitere Informationen findest du auf der Seite der Botschaft deines Ziellandes. Vergiss auch nicht, dich in der Gemeindeverwaltung deines neuen Wohnortes anzumelden. Dies ist hauptsächlich in europäischen Ländern wichtig.

Auf gar keinen Fall darfst du vergessen, dass in Deutschland eine Meldepflicht besteht, d.h. deine Wohnung in Deutschland gilt rechtlich als dein Hauptwohnsitz. Du kannst deine Wohnung in Deutschland also nicht für die Dauer deines Auslandsaufenthaltes untervermieten. Da du deine Einkünfte aus dem Ausland beziehst, kann es schnell zu Problemen bei der Steuerabführung kommen. Setze dich am besten mit deiner Gemeindeverwaltung in Verbindung, um eine Lösung zu finden. Die gesamte Planung des Aufenthaltes bzw. des Umzugs in ein anderes Land, erfordert viel Organisationsvermögen. Fang deshalb frühzeitig an und notiere dir genau, was du noch tun musst.

Bild: pexels

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