An manchen Tagen (und sie werden alarmierend mehr), bin ich die wandelnde Unvernunft. Es beginnt schon in der Früh, wenn ich meinen Wecker ungerührt verschlafe oder ganz bewusst ausschalte, um mich noch einmal auf die Seite drehen zu können. An diesen Tagen weiß ich dann schon: Ohoh. Heute ist sie wieder unvernünftig.
Ich esse dann zum Frühstück die Reste des Vortages oder irgendwelche Kekse mit Milch und sitze mit dem Laptop und irgendeiner Serie oder einem Buch am Balkon. Manchmal schlafe ich auch so lange, dass es sich nicht mehr auszahlt zu frühstücken und ziehe los und kaufe mir etwas Unvernünftiges. Oder ich bestelle gleich beim Lieferdienst. Meistens lüstet es meiner wandelnden Gestalt der Prokrastination und Sinnlosigkeit nach scharfem chinesischen Essen.
Über den Tag hinweg, mache ich dann nichts
Und wenn ich nichts sage, dann meine ich alles außer den lebenswichtigen Funktionen. Aber auch Atmen nervt mich manchmal, an solchen Tagen. Ich lasse mich im YouTube, Jodel, Blog und sonstwas-Netz gefangen nehmen und kämme meine Haare nicht. An Tagen, an denen ich unvernünftig bin, mutiere ich zum Sandler.
Wenn es dann so weit kommt, dass ich Verabredungen absage und lieber pinke, zuckersüße – weil nur Zucker – Homer Simpson Donuts in mich hineinstopfe, dann wird es bedenklich. Aber eigentlich auch ganz gut, denn wenn ich das nicht täte, wäre ich wohl fischend im Männer-Meer unterwegs und würde mich willentlich mit dämlichen Fuckboys treffen oder unterhalten. Die guten Fuckboys haben übrigens Donuts, oder bringen welche mit.
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