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Zu spät mit dem Lernen angefangen? 6 Tipps, um die Prüfung trotzdem zu bestehen!

Schemenhaft erkennbarer Mensch läuft mit einem Longboard in der Hand am Bahnsteig entlang - Zu spät mit dem Lernen angefangen.
Geschrieben von Svenja

Ein jeder von uns kennt wohl diese Situation wenn man sich denkt, dass noch genug Zeit da ist, um auf die bevorstehenden Prüfungen zu lernen. Dann versteichen ein paar Tage und im Hinterkopf macht sich wieder Gedanke breit, dass es eigentlich Zeit wäre mit dem Lernen zu beginnen. Die Tage (Wochen oder gar Monate?) bis zum Prüfungsbeginn werden Pi mal Daumen überschlagen und ein grober Lernplan wird im Kopf zurechtgelegt, woraufhin wieder noch nicht mit der Prüfungsvorberteitung begonnen wird, denn ich habe ja noch genug Zeit für alles. Es vergehen wieder ein paar Tage in denen dir deine innere Stimme immer penetranter zu werden scheint und du beschließt nochmal deinen imaginären „Plan“ durchzugehen. Und auf einmal stellst du fest, dass es eng wird die Prüfungsvorbereitung in die verbleibende Zeit zu packen.

Wie konnte das passieren, obwohl du doch irgendwie einen Plan hattest? Was machst du jetzt? Wie fängst du an alles unter einen Hut zu bekommen? Wie bestehst du die Prüfungen?

Zu spät mit dem Lernen angefangen und trotzdem die Prüfungen bestehen

Egal aus welchem Grund du das mit der Prüfungsvorbereitung rausgezögert hast, es sollte dir bewusst, dass es trotzdem möglich ist alle deine Klausuren zu bestehen. Es wird zwar nicht immer einfach sein und du wirst deine zur Verfügung stehende Zeit komplett nutzen müssen, aber das werden dir bestandene Prüfungen wohl wert sein, oder? Deswegen gibt’s im Nachfolgenden Tipps von uns wie du deine verbleibende Zeit am besten nützt!

Tipp 1: Ruhe bewahren!

Dass das oft leichter gesagt als getan ist, ist mir völlig bewusst. Aber trotzdem ist es wichtig, dass du jetzt nicht panisch versucht irgendetwas in dein Hirn zu pressen, was unter diesen Voraussetzungen sowieso mehr als schwierig ist. Finde dich mit der Situation ab und nimm dir vor nächstes Semester einfach mal früher mit dem Lernen zu beginnen (so wie das Semester davor und das Semester davor 😛 ).

Tipp 2: Fokussieren und analysieren

Hast du dich mit der Situation abgefunden, ist es jetzt wichtig mit Struktur an die Prüfungsvorbereitung zu gehen. Dabei solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Welche Klausuren stehen an?
  • Ist es realistisch alle Prüfungen zu schreiben oder soll ich eine oder mehrere schieben?
  • Wann ist der erste Prüfungstermin?
  • Welche Verpflichtungen habe ich sonst noch in der nächsten Zeit?

Dir sollte mittlerweile auch klar sein, dass es sehr unwahrscheinlich ist alles zu lernen, was es eigentlich zu lernen gibt. Konzentrier dich deswegen auf die Hauptthemengebiete und schau deine Unterlagen durch oder frage deine Kommilitonen, ob der Dozent den Stoff sogar eingegrenzt hat.

Tipp 3: Lernplan aufstellen

Auch wenn viele von euch meinen, dass sowas nicht nötig ist, ist ein Lernplan ziemlich hilfreich – das hab ich schon am eigenen Leib erfahren dürfen. Stell dir einen Plan für die zum Lernen zur Verfügung stehende Zeit zusammen. Lern nicht einfach so drauf los, weil das oft schief gehen kann, noch dazu wenn du sowieso schon den Zeitdruck im Nacken hast. Fixiere schriftlich wann du welchen Stoff lernen willst und halte dich auch grob daran – kleine Abweichungen sind natürlich immer mal möglich, aber am Ende solltest du dir im Idealfall jeglichen relevanten Prüfungsstoff mal angeschaut haben.

Tipp 4: Altklausuren und Unterlagen von Kommilitonen

Solltest du irgendwie an Klausuren älterer Semester kommen, dann schau dir diese auch an. Mit den Altklausuren kannst du einen Eindruck von einer bevorstehenden Prüfungen bekommen: Wie ist diese aufgebaut? Welche Schwerpunkte wurden gelegt? Wo ist Detailwissen gefragt?

Bist du mit dem Lernen für ein Fach durch, dann nimm dich einer Altklausur an teste dein Wissen anhand dieser. Solltest du damit allzu großen Probleme haben, dann ist das für die bevorstehende Prüfung schon mal nicht das schlechteste Zeichen.

Doch nicht nur ältere Prüfungen können wir weiterhelfen, sondern vielleich auch Zusammenfassungen andere Kommilitonen. Klar wäre es sinnvoller den Stoff selbst zusammenzufassen, aber wenn die Zeit sowieso schon begrenz ist, muss das Geschriebene von anderen Leuten herhalten. (Oft kursieren ja ein paar Dateien älterer Semester unter den Studenten oder du fragst deine Freunde um eine Zusammenfassung.)

Tipp 5: Tagesrhythmus finden

Die Zeit drängt und dann wird das mit dem Ausschalfen eher schwierig – auch das Binge Watching solltest du dir abgewöhnen (ich kenn euch doch 😛 ). Dein Augenmerk muss auf der Prüfungsvorbereitung liegen und dafür brauchst den ganzen Tag – nutze die Zeit voll und ganz aus!

Stell dir morgens den Wecker, gib deinem Körper ein wenig Nahrung und los geht die Lernerei. Vergiss dabei nicht deinem Gerhirn auch Pausen zu gönnen, um den ganzen Tag über leistungsfähig zu sein – wohl oder übel musst du aufgrund des Zeitdrucks auch länger lernen als gewohnt.

Was grundsätzlich beim Pause machen wichtig ist:

  • Begrenze sie zeitlich, um nicht noch mehr Zeitdruck aufzubauen.
  • Kein Schauen von Serien oder Fernsehen, da dies das Gehirn mindestens genauso wie das Lernen anstrengt – geh lieber an die frische Luft und beweg dich.
  • Scrollen und Aktivitäten auf Socoal-Media-Feeds vermeiden, da dich das durch die Informationsflut auch sehr anstrengt.
  • Iss eine Kleinigkeit.

Durch effektives Pause machen kannst du deine Lernleistung steigern und somit längere Zeit am Tag lernen. Das ist in der jetzigen Situation genau das Richtige und nach wenigen Tagen hast du dich und auch dein Körper an den neuen Rhythmus gewöhnt.

 

Tipp 6: Vernachlässige dich selbst nicht

Die Prüfungsvorbereitung ist in den seltensten Fällen ein Spaß – zumindest habe ich noch niemanden kennengelernt bei dem das so gewesen wäre. Egal wie wichtig die bevorstehenden Klausuren auch sein mögen, noch wichtiger ist, dass du während der Vorbereitung gesund und leistungsfähig bleibst. Dass du in dieser Zeit auch oft mal gestresst bist ist ganz klar und sollst du auch gar nicht verbergen, aber lass dich nicht davon runterziehen und gönn dir Auszeiten. Mache beispielsweise Sport zum Ausgleich des stundenlangen Sitzens und/oder triff dich mit Freunden, um auch deine sozialen Kontakte zu pflegen. Ernähr dich bitte auch nicht nur von Dosenfutter und Fast Food, denn damit lieferst du deinem Körper nicht genügend Nährstoffe auf Dauer.

Um das nochmal zusammenzufassen:

  • Sport oder sonstiger Ausgleich
  • soziale Kontakte
  • ausgewogene Ernährung
  • positives Denken
  • sich mit der Situation abfinden
  • durchhalten

Was bleibt mir jetzt noch zu sagen?

Zieh durch was du dir vorgenommen hast, auch wenn es durch den verspäteten Lernanfang nicht immer einfach sein wird. Nutze deine Zeit klug und mache das Beste aus deiner Situation. Du hast dir einen Lernplan gemacht, weißt wie du vorgehen musst und hast in jedem Fall die Chance auf eine gute Note.

Vergiss nicht deinen Tagesrhythmus beizubehalten und gib deinem Körper die vernünftigere Nahrung. Wenn du dann alle deine geschriebenen Prüfungen bestanden hast, hast du deine „Schmerzgrenze“ wieder ein wenig ausgeweitet und hast mehr aus dir rausgeholt, als du anfangs meintest!

Viel Erfolg beim Lernen und bei den Prüfungen – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

https://studiblog.net/2018/01/30/pruefung-nicht-bestanden/

https://studiblog.net/2018/01/08/kamasutra-stellungen-lernen/

https://studiblog.net/2017/02/28/prokrastination-pruefung-lernen-tipps/

Über den Autor/die Autorin

Svenja

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