Medizinstudenten

Mediziner-ABC: T wie TMS (Test für medizinische Studiengänge), Toxikologie & Tutorium

Männlicher Student sitzt am Schreibtisch und lernt für den TMS (Test für medizinische Studiengänge).
Geschrieben von Studiblog Staff

Die nächsten erklärten Begriffe aus unserem Studenten-ABC für Mediziner sind Test für medizinische Studiengänge (TMS), Toxikologie und Tutorium.

Unsere Auflistung ist kein klassisches medizinisches Lexikon – reine Definitionen von medizinischen Fachbegriffen und -gebieten gibt es genug. Es wird hier vielmehr versucht Fragen zu beantworten, die vor oder zu Beginn Deines Medizinstudiums auftauchen. Natürlich ist unser besonderes Lexikon nicht vollständig. Wenn Du also wichtige Begriffe hast, die Deiner Meinung nach in unserer Auflistung fehlen, freuen wir uns über Deine Nachricht.

TMS – Test für medizinische Studiengänge

Die Vergabe der Studienplätze erfolgt über den Numerus Clausus. Bereits ein Abiturschnitt von 1,2 kann bedeuten, dass du Wartezeiten absitzen musst. Daher gibt es an vielen Unis für Studienbewerber die Möglichkeit, durch den Test für Medizinische Studiengänge (TMS, Medizinertest; Quelle) ihren Abiturdurchschnitt zu verbessern.

Der TMS ist ein spezifischer Studierfähigkeitstest, der das Verständnis für naturwissenschaftliche und medizinische Problemstellungen prüft. Mit dem Test wird festgestellt, inwieweit der Studienbewerber komplexe Informationen, die in längeren Texten, Tabellen oder Graphiken dargeboten werden, erfassen und richtig interpretieren kann. Des Weiteren, wie gut er mit Größen, Einheiten und Formeln umgehen kann. Darüber hinaus prüft der TMS die Genauigkeit der visuellen Wahrnehmung, das räumliche Vorstellungsvermögen, die Merkfähigkeit, und die Fähigkeit konzentriert und sorgfältig zu Arbeiten.

Medizinische Fragen werden hingegen nicht gestellt. Die Teilnahme ist freiwillig, mitmachen lohnt sich aber in jedem Fall. Ein gutes Abschneiden verbessert deine Chance auf einen Studienplatz, ein schlechtes Abschneiden fließt nicht in die Auswahlkriterien der Unis mit ein.

Toxikologie

Eine Prüfung, die im Klinikum zu bestehen ist, setzt sich aus Pharmakologie und Toxikologie zusammen.

Toxikologie ist die Lehre von den Toxinen (= Giftstoffen) und deren Toxizität (= Maß der Giftigkeit eines Stoffes).

Eine gute Möglichkeit zur praktischen Erprobung des Gelernten bieten unter anderem die Medizinerpartys. Im Laufe seines Studiums wird voraussichtlich jeder Medizinstudent im Feldversuch die toxische Wirkung von Alkohol erleben, mitunter auch im Selbstversuch. Nicht von ungefähr kommt der Spruch: „Ein Mediziner der nicht säuft, ist wie eine Ader die nicht läuft.“ Aber nicht übertreiben, sonst wird man schnell selbst zum Patienten.

Tutorium

Tutorien sind in der Regel geleitete Lerngruppen, in denen eine Vertiefung und Wiederholung des Lernstoffs angeboten wird.

Besonders vor Prüfungen sind Tutorien sehr gefragt. Manche Unis bieten kostenlose Tutorien an, andernorts musst du einen Kurs bei einem externen Anbieter buchen und bezahlen. Die Aufgabe eines Tutors ist es, alles das zu tun, was idealerweise die Aufgabe eines Dozenten wäre: den Lehrstoff verständlich erklären und Fragen beantworten.

Bevor an den Universitäten der übliche Massenbetrieb herrschte, arbeiteten viele Professoren persönlich mit ihren Studenten und waren nicht nur entfernte Figuren am Rednerpult, deren Namen man nur kennt, weil sie oben auf dem Klausurbogen stehen.

An manchen Unis vermischen sich die Begriffe Tutorium und Repetitorium. Im Grunde gibt es nur einen Unterschied: der Repetitor wiederholt mit dem Schüler bereits Gelerntes, während der Tutor beim erstmaligen Erlernen hilft. In der Praxis stehen beide Begriffe meist gleichbedeutend nebeneinander.

Zum Medizinstudenten-ABC geht’s hier lang!

Zum allgemeinen Studenten-ABC geht’s hier lang!

https://studiblog.net/2017/07/05/klischees-studiengang-lehramt/

https://studiblog.net/2018/06/18/klausurrelevant-auf-luecke-lernen/

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