Studentenleben

Erotische Kunst, oder doch Porno?

Erotische Kunst, Titelbild mit zwei Frauen
Geschrieben von K B

Erotische Kunst? …das ist hier die Frage.

Kunst – ein großes Wort mit einer gigantischen Bandbreite an Facetten.

Versuchen wir, uns vorab kurz dem zu nähern, was Kunst eigentlich ausmacht, bevor wir uns einem wirklich eindrucksvollen 😉 Beispiel aus dem Bereich „erotische Kunst“ widmen.

Was ist Kunst?

Da sich diese Frage sowieso nicht abschließend beantworten lässt, sparen wir uns sämtliche wissenschaftliche Definitionen und beantworten die Frage mit ein paar Zitaten schlauer Köpfe:

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ (Karl Valentin). Und Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Ob ein Kunstwerk als schön empfunden wird hängt also nicht allein vom Künstler ab, der Geschmack, das Empfinden und das Wohlwollen des Betrachters spielt bei der Beurteilung eine entscheidende Rolle.

„Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.“ (Jean Paul). Der Wein als Symbol für die Freude, den Genuss der Menschen. Ohne Wein kann man leben, ebenso wie ohne Kunst, aber erbaulich ist es nicht. Und so wie es beim Wein neben rubinrot oder weißgolden schimmernden Gaumenfreuden auch trübe, fade Brühen, neben erlesenen Tropfen auch billiges Gepansche gibt, so ist es eben auch in der Kunst.

„Die Kunst ist die stärkste Form von Individualismus, welche die Welt kennt.“ (Oscar Wilde) Und „individuell“ heißt immer auch „nicht Jedermanns Sache“. Es liegt im Wesen der Kunst, unverstanden und missverstanden zu sein.

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ (Pablo Picasso). Eine hehre Aufgabe. Hoffentlich weiß das die Kunst, bzw. der jeweilige Künstler auch…

Erotische Kunst

Und bevor uns das Ganze jetzt zu philosophisch wird, sehen wir uns lieber die erotische Kunst etwas genauer an. Grob verallgemeinert werden darunter alle Fotografien, Gemälde und andere Werke mit Farbe wie Bodypainting oder Graffiti, Videos, Skulpturen, literarische Texte, Filme oder Comics erotischen Inhalts verstanden, die sexuelle Handlungen oder Situationen darstellen.

Die Grenze, wo „normale“ Kunst endet und erotische Kunst beginnt ist fließend. Genauso fließend ist die Grenze zwischen erotischer Kunst und Pornographie. Ich konnte keine logische Erklärung dafür finden, warum in der Antike detailgetreu gemalte kopulierende Körper unter den Begriff „erotische Kunst“ fallen, neue Fotos der selben Szene aber als Porno bezeichnet werden, was in der gesellschaftlichen Wertvorstellung deutlich unterhalb des Begriffes der Kunst angesiedelt ist.

Ob folgendes Video also erotische Kunst oder doch „nur“ Pornographie oder gar Schmiererei ist, das möge bitte ein jeder selbst entscheiden, denn „Erlaubt ist, was gefällt“ (Johann Wolfgang von Goethe) und „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ (immer noch Karl Valentin), womit wir wieder am Anfang des Artikels wären…

https://www.youtube.com/watch?v=7xZXm1oylg4

Quelle: i.am.d1nko3

 

Über den Autor/die Autorin

K B

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